Die Grundschule Ebersteinburg wagte sich dieses Jahr mit ihrer Theater-AG an die Mozart-Oper „Die Zauberflöte“. Unter der Regie von Joachim Weggler und Anne Brant Martorell entstand ein 35 minütiges Spiel, das durch Erzählteile und Spieleinlagen das Wesentlich unterhaltsam erzählte.
Zahlreiche Probetage wurden genutzt, um die Fähigkeiten der Grundschüler zu erkennen, ihre Talente zu fördern und mit zahlreichen Spielübungen die Körpersprache und den verbalen Ausdruck zu stärken. Erst nach diesen Vorübungen entstand ein endgültiges Storyboard, das alle in die Inszenierung einbezog, aber den einzelnen noch immer Spielräume ließ. Unterstützung bekamen dieses Mal die Schülerinnen und Schüler der Theater-AG auch von Benjamin Schad, der sich als Opernregisseur im Fachbereich Lehrerausbildung auch für die Arbeitsweise der GS Ebersteinburg interessierte.

Mit Hilfe von Beamerprojektionen entstanden Bühnenbilder und so traf Tamino im dunklen Wald auf das Ungeheuer, das im Kunstunterricht mit Hilfe eines Krabbeltunnels gebastelt wurde und durch sechs Kinder eindrucksvoll in Bewegung gesetzt wurde. Drei Diener töten es mit Pfeil und Bogen und hinterlassen für den Prinz eine bedeutungsvolle Nachricht. „Vögel“ umschwirren den Papageno, der live „Der Vogelfänger bin ich ja“ singt. Nach gespielter Ohnmacht erwachte Prinz Tamino sieht das Bild der Prinzessin und sang Playback „Dies Bild ist bezaubernd schön“. Papageno wird von ihm für die Rettung der Prinzessin angeheuert und nach anfänglichem Zögen beginnt das Abenteuer. Die beiden werden noch von den Erzählern mit Glockenspiel und Zauberflöte ausgestattet. Während der Schulchor „Das klinget so herrlich“ singt, finden die beiden Prinzessin Pamina schwer bewacht im Palast von Sarastro. Jetzt stellt sich heraus, dass die Prinzessin nur zu ihrem Schutz vor ihrer bösen Mutter hierhergebracht wurde.
Mit dem Einsatz von Beamer und allerlei Lichteffekten erleben die Zuschauer ein lippensynchrones Playback der „Königin der Nacht“, welches bei den Zuschauern Gänsehautfeeling auslöste. Und wie die Erzähler erklären, dass Prüfungen zu jeder guten Geschichte gehören, machen auch Pamina und Tamino eine Prüfung, die witziger Weise einer Rechenarbeit in der Schule gleicht. Da sie alles richtig lösen, dürfen sie in Sarastros Reich bleiben und heiraten. Das Gute siegt über das Böse und mit lautem Donner und viel Kindergeschrei ist die Macht der Königin der Nacht gebrochen.
Am Ende erleben alle noch einen zuerst frustrierten Vogelfänger, der eine hässliche Alte wegjagt, die sich aber zu seiner Überraschung durch den Zauber des Glockenspiels in seine ersehnte Papagena verwandelt. Mozarts Oper endet natürlich glücklich mit einem doppelten Hochzeitsfest, zu dem alle Akteure als Gäste auftreten und für ein prächtiges Schlussbild sorgen.
Die Eltern beider Vorstellungen waren begeistert von der eindrucksvollen Inszenierung und dem Können ihrer Kinder und belohnten sie mit viel Applaus.









