Mehr Sicherheit, mehr Farbe, mehr Miteinander – Projekte der Ebersteinburger Grundschule

Wer in den letzten Tagen durch Ebersteinburg spaziert ist, hat sie bestimmt schon entdeckt: die bunten Schilder entlang der Straßen und die farbenfroh bemalten Blumentöpfe, die neuerdings das Ortsbild im Zentrum prägen. Beide Gestaltungsaktionen sind Teil von Schulprojekten unserer Grundschule, liebevoll und mit viel Engagement von unseren Schülerinnen und Schülern umgesetzt.

Sicher durch den Straßenverkehr – ein Appell der Kinder

Hintergrund des ersten Projekts war eine ernste Beobachtung: Seit Beginn der Baustelle auf der Hauptstraße verlagert sich der Verkehr verstärkt in kleinere Seitenstraßen – dort wird jedoch oft zu schnell gefahren! Besonders an engen oder unübersichtlichen Stellen ohne Gehweg wird der Schulweg so zur Gefahr. Viele Kinder nahmen diese Entwicklung aufmerksam wahr und stellten sich die Frage: Was können wir selbst tun, um auf die gefährliche Situation aufmerksam zu machen?

Die Antwort: kreative Plakate mit klaren Botschaften. Im Kunstunterricht entwarfen die Kinder der vierten Klasse unter der Leitung von Lehrerin Vivien Rother-Werle in Kleingruppen auffällige Schilder, die zu mehr Rücksicht sowie langsamerem Tempo aufrufen und deutlich machen: Hier sind Kinder unterwegs.

Vor zwei Wochen brachten die Schülerinnen und Schüler ihre Plakate an besonders gefährlichen Stellen im Ort an. Begleitet wurden sie dabei von Ortsvorsteher Alexander Blessing, Schulleiterin Anne Brant Martorell und Landschaftsgärtner Nicolás Brant Martorell. Anwohnerinnen und Anwohner begrüßten die Aktion und unterstützten sie, indem wir die Plakate auf ihren Privatgrundstücken anbringen durften. Ein sichtbares Zeichen für Zusammenhalt und gemeinsames Verantwortungsbewusstsein.

Kreative Ortsverschönerung mit Botschaft

Ebenfalls ins Auge fallen die bemalten Blumentöpfe, die seit Kurzem die Ebersteinburger Straße säumen. Das Projekt wurde von Nicolás Brant Martorell (NATURverbunden – Gartenpflege) organisiert und begleitet, der der Schule große Pflanzgefäße zur Verfügung stellte. Diese wurden von der vierten Klasse im fächerübergreifenden Kunst- und Sachunterricht bemalt und anschließend gemeinsam mit farbenfrohen Gewächsen bepflanzt.

Die Kinder wählten die Motive der Blumentöpfe inspiriert von ihrer Heimat, ihren Interessen und ihrer Vielfalt selbst aus: Darunter sind Darstellungen der Natur im Laufe der vier Jahreszeiten, der Burgruine samt Ebersteinburger Wappen, Themen wie Umwelt- und Klimaschutz sowie das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen, symbolisiert durch die Flaggen der Herkunftsländer unserer Schulkinder. So ist ein farbenfrohes Projekt entstanden, das nicht nur den öffentlichen Raum verschönert, sondern auch zeigt, welche Themen den Kindern am Herzen liegen.

Schulweg trotz Baustelle sicher meistern

Ergänzt werden diese beiden Projekte durch das bestehende Verkehrskonzept unserer Schule: „Kurze Beine – zur Schule alleine“. Auch während der laufenden Baustelle möchten wir die Kinder darin bestärken, ihren Schulweg eigenständig zu meistern.

Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit sind hierbei die neuen Warnwesten für jedes Kind, die durch den Elternbeirat organisiert und von IB Steiner gesponsort wurden. Die Westen sorgen dafür, dass unsere Kinder auch bei schlechter Sicht oder in engen Straßen gut erkennbar sind.

Im Zusammenspiel mit den auffälligen Plakaten und den farbenfrohen Blumentöpfen tragen alle Maßnahmen dazu bei, dass unsere Kinder im Ort wahrgenommen werden und sicherer unterwegs sind. Gleichzeitig zeigen die Projekte, wie Kinder aktiv Verantwortung übernehmen können. So entstehen nicht nur sichtbare Zeichen im Ortsbild, sondern auch wertvolle Impulse für ein rücksichtsvolles Miteinander in Ebersteinburg.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, insbesondere an die Kinder, Lehrkräfte, Eltern, Ortsvorsteher Alexander Blessing sowie Nicolás Brant Martorell, für ihre tatkräftige Unterstützung.

Vivien Rother-Werle, Grundschule Ebersteinburg

Jetzt wird mit dem Füller geschrieben!

Große Freude in der zweiten Klasse:
Nach intensivem Üben und sorgfältigem Training im Umgang mit dem Füller haben alle Kinder erfolgreich ihre Füllerprüfung bestanden. Als Anerkennung erhielten sie stolz ihr persönliches Füllerdiplom – und dürfen nun in allen Heften mit dem Füller schreiben. Herzlichen Glückwunsch!

Ein musikalischer Tauchgang – die Grundschule Ebersteinburg zu Gast im Festspielhaus

Was für ein besonderes Erlebnis! Als Dankeschön für unsere Teilnahme an der Tulpen-Mal-Aktion – bei der unsere Schülerinnen und Schüler mit großer Begeisterung mehrere Hundert bunte Holzblumen für das Festspielhaus Baden-Baden gestaltet hatten – wurde die gesamte Grundschule zu einer außergewöhnlichen Vorstellung eingeladen.

Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus in die Stadt und stärkten uns zunächst mit einem kleinen Vesper im alten Bahnhofsgebäude. Danach ging es los: Die Kinder wurden in Gruppen eingeteilt, die Namen wie Delfine, Schildkröten, Quallen oder Wale trugen. Spielerisch lernten sie echte Taucher-Handzeichen wie „alles okay“, „auftauchen“ oder „abtauchen“ – und schon ging es hinab in die geheimnisvolle Unterwasserwelt.

Durch einen Vorhang aus schimmernden Seidentüchern betraten wir als die zuvor benannten Meeresbewohner einen abgedunkelten Raum, geheimnisvoll in blaues Licht getaucht. Auf inselförmigen Teppichen nahmen wir Platz und die Vorstellung „Salt & Water“ begann.

Die Musikerinnen und Musiker, zunächst als Taucher verkleidet, verwandelten sich im Laufe des Konzerts durch wechselnde Kostüme in Meeresbewohner. Mit klassischen Instrumenten, aber auch mit Alltagsgegenständen und sogar mit Wasser selbst, entstand eine faszinierende Klangwelt. So wurden zum Beispiel Streichinstrumente mit Plastikschläuchen gespielt, um das Thema Müllverschmutzung der Meere nicht nur akustisch, sondern auch bildlich zu vermitteln. Die gesamte Vorstellung war begleitet von stimmungsvollen Lichtspielen, die die Unterwasseratmosphäre lebendig machten.

Die Kinder legten sich auf die Teppichinseln, schlossen die Augen oder blickten staunend nach oben. Sie lauschten den Klängen, spürten die Musik und bestaunten die wechselnden Lichtspiele, die wie Sonnenstrahlen durch Wasser wirkten. Ein sinnliches Erlebnis, das Ruhe, Fantasie und Neugier miteinander verband und den kleinen Zuhörerinnen und Zuhörern auf besondere Weise die Schönheit der Unterwasserwelt näherbrachte.

Ein herzliches Dankeschön an das Festspielhaus Baden-Baden für diese fantasievolle und eindrucksvolle Einladung – ein Erlebnis, das die Kinder noch lange begleiten wird!

Klasse 4 wird auf zwei Rädern fit für den Straßenverkehr

Radfahrausbildung

Die Viertklässler haben in den vergangenen Wochen erfolgreich an der Radfahrausbildung teilgenommen. Im Sachunterricht wurden zunächst die theoretischen Grundlagen gelegt: Welche Regeln gelten im Straßenverkehr?
Wie sitzt der Fahrradhelm richtig? Wie sieht ein verkehrssicheres Fahrrad aus?

Um Letztere praktisch zu überprüfen, brachten die Kinder ihre eigenen Helme und Räder mit und kontrollierten sie gemeinsam auf Verkehrstauglichkeit. Zur Übung der Vorfahrtsregeln folgten Trockenübungen auf dem Schulhof: Mit Kreide und Pylonen wurden Straßen und Kreuzungen nachgebildet, um grundlegende Fahrsituationen wie z.B. das Linksabbiegen einzuüben.

Nach mehreren Wochen intensiver Vorbereitung war die Vorfreude groß: Gemeinsam ging es zum Verkehrsübungsplatz bei der Realschule Lichtental. Vor Ort unterstützte die Polizei Baden-Baden die praktische Ausbildung und übte mit den Kindern wichtige Verhaltensweisen im Straßenverkehr.

Dank der gründlichen Vorbereitung und Übung konnten viele Kinder am Ende stolz ihren Fahrradführerschein entgegennehmen. Ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit und Selbstständigkeit. Jetzt sind die Eltern gefragt: Bitte prüfen Sie die Fahrräder auf ihre Verkehrstauglichkeit und nehmen Sie nötige Anpassungen vor.

Dann kann der tägliche Schulweg sicher mit dem Rad erfolgen! 

Mit allen Sinnen lernen – Klasse 2 erkundet die Wiese

Zum Start des neuen Sachunterrichtsthemas „Wiese“ machte sich die Klasse 2 bei schönstem Sonnenschein auf den Weg zu einem Lerngang: Gemeinsam ging es hinaus ins Grüne, um die Wiese mit allen Sinnen zu entdecken.

Ausgestattet mit selbstgebastelten Faltbüchern beobachteten die Kinder aufmerksam ihre Umgebung. Sie notierten und zeichneten, was sie sahen, rochen und fühlten: Welche Pflanzen wachsen hier? Welche Tiere und Insekten sind zu entdecken? Wie duftet die Wiese und wie fühlt sich das Gras an?
Dabei stand auch ein achtsamer Umgang mit der Natur im Mittelpunkt. Die Kinder lernten: Alles darf beobachtet und bestaunt werden – aber nichts wird abgerissen oder gestört. 

Mit offenen Augen und großer Neugier erkundeten die Kinder die Wiese. Besonders spannend war es, Marienkäfer zu beobachten, kleine Mäuselöcher zu entdecken und erste Pflanzen wiederzuerkennen, die sie zuvor im Unterricht kennengelernt hatten. Dabei wurde ihnen bewusst, wie wertvoll und vielseitig dieser Lebensraum ist und wie wichtig es ist, achtsam und respektvoll mit der Natur umzugehen.

Auf dem Weg zur Wiese, vorbei an der Baustelle, sorgten die neuen Warnwesten für gute Sichtbarkeit und Sicherheit. Organisiert wurden sie vom Elternbeirat und durch die Unterstützung von IB Steiner ermöglicht.

Kämpferherzen auf dem Basketballfeld – Klasse 4 zeigt vollen Einsatz!

Am Dienstag, den 09.04.2025, war es endlich so weit: Die Klasse 4 der Grundschule Ebersteinburg nahm mit großer Vorfreude und viel Teamgeist am Easy Basketball-Turnier der United Colors Heels teil. Das Event fand in sportlicher Atmosphäre statt und brachte vier Grundschulen aus der Region zusammen.

Bereits im ersten Spiel gegen die Grundschule aus Baden-Oos zeigte unser Team, dass es bereit war zu kämpfen. In einem spannenden Spiel auf Augenhöhe entschieden am Ende nur zwei Punkte über Sieg oder Niederlage – leider zugunsten der Gegner. Trotz der knappen Niederlage war die Stimmung im Team weiterhin positiv.

Im zweiten Spiel gegen die Grundschule Lichtental lief es spielerisch besser. Die Pässe wurden sicherer, das Zusammenspiel klappte zunehmend – doch der Ball wollte einfach nicht oft genug durch den Korb fallen. Auch dieses Spiel ging verloren, aber der Fortschritt war deutlich zu sehen.

Das Highlight des Turniers war das letzte Spiel gegen die Vincenti-Schule. Diese trat mit einem sehr starken und erfahrenen Team an, doch unsere Kinder ließen sich davon nicht einschüchtern. Mit großem Einsatz, viel Laufarbeit und lautstarker Unterstützung von der Bank stemmten sich unsere Spielerinnen und Spieler gegen die Überlegenheit der Vincenti-Schule. Trotz der klaren Verhältnisse war das Engagement unseres Teams beeindruckend – und genau das wurde auch von den Veranstaltern lobend hervorgehoben.

Am Ende des Tages belegte die GS Ebersteinburg den vierten Platz – aber das war zweitrangig. Viel wichtiger war der tolle Zusammenhalt, die Freude am Spiel und die sportliche Fairness, die alle Kinder an den Tag legten.

Ein besonderer Dank gilt Vlado Popovic, der das Turnier mit viel Herzblut und Engagement organisiert hat und für einen reibungslosen und fairen Ablauf gesorgt hat. Ohne ihn wäre dieser tolle Sporttag nicht möglich gewesen.

– vielen Dank!

„Die Zauberflöte“

Die Grundschule Ebersteinburg wagte sich dieses Jahr mit ihrer Theater-AG an die Mozart-Oper „Die Zauberflöte“. Unter der Regie von Joachim Weggler und Anne Brant Martorell entstand ein 35 minütiges Spiel, das durch Erzählteile und Spieleinlagen das Wesentlich unterhaltsam erzählte.

Zahlreiche Probetage wurden genutzt, um die Fähigkeiten der Grundschüler zu erkennen, ihre Talente zu fördern und mit zahlreichen Spielübungen die Körpersprache und den verbalen Ausdruck zu stärken. Erst nach diesen Vorübungen entstand ein endgültiges Storyboard, das alle in die Inszenierung einbezog, aber den einzelnen noch immer Spielräume ließ. Unterstützung bekamen dieses Mal die Schülerinnen und Schüler der Theater-AG auch von Benjamin Schad, der sich als Opernregisseur  im Fachbereich Lehrerausbildung auch für die Arbeitsweise der GS Ebersteinburg interessierte.

„Dies Bild ist bezaubernd schön“

Mit Hilfe von Beamerprojektionen entstanden Bühnenbilder und so traf Tamino im dunklen Wald auf das Ungeheuer, das im Kunstunterricht mit Hilfe eines Krabbeltunnels gebastelt wurde und durch sechs Kinder eindrucksvoll in Bewegung gesetzt wurde. Drei Diener töten es mit Pfeil und Bogen und hinterlassen für den Prinz eine bedeutungsvolle Nachricht. „Vögel“ umschwirren den Papageno, der live „Der Vogelfänger bin ich ja“ singt. Nach gespielter Ohnmacht erwachte Prinz Tamino sieht das Bild der Prinzessin und sang Playback „Dies Bild ist bezaubernd schön“. Papageno wird von ihm für die Rettung der Prinzessin angeheuert und nach anfänglichem Zögen beginnt das Abenteuer. Die beiden werden noch von den Erzählern mit Glockenspiel und Zauberflöte ausgestattet.  Während der Schulchor „Das klinget so herrlich“ singt, finden die beiden Prinzessin Pamina schwer bewacht im Palast von Sarastro. Jetzt stellt sich heraus, dass die Prinzessin nur zu ihrem Schutz vor ihrer bösen Mutter hierhergebracht wurde. Mit dem Einsatz von Beamer und allerlei Lichteffekten erleben die Zuschauer ein lippensynchrones Playback der „Königin der Nacht“, welches bei den Zuschauern Gänsehautfeeling auslöste. Und wie die Erzähler erklären, dass Prüfungen zu jeder guten Geschichte gehören, machen auch Pamina und Tamino eine Prüfung, die witziger Weise einer Rechenarbeit in der Schule gleicht. Da sie alles richtig lösen, dürfen sie in Sarastros Reich bleiben und heiraten. Das Gute siegt über das Böse und mit lautem Donner und viel Kindergeschrei ist die Macht der Königin der Nacht gebrochen. Am Ende erleben alle noch einen zuerst frustrierten Vogelfänger, der eine hässliche Alte wegjagt, die sich aber zu seiner Überraschung durch den Zauber des  Glockenspiels in seine ersehnte Papagena verwandelt. Mozarts Oper endet natürlich glücklich mit einem doppelten Hochzeitsfest, zu dem alle Akteure als Gäste auftreten und für ein prächtiges Schlussbild sorgen.

Die Eltern beider Vorstellungen waren begeistert von der eindrucksvollen Inszenierung und dem Können ihrer Kinder und belohnten sie mit viel Applaus.

 

       

Szenisches Spiel zum Gedicht „Die drei Spatzen“

Gedicht „Die drei Spatzen“

Im wöchentlichen Morgenkreis, unserer „Sonnenstunde“, führte die Klasse 2 das Gedicht „Die drei Spatzen“ von Christian Morgenstern als szenisches Spiel auf.
Mit Kreativität brachten die Schülerinnen und Schüler die berühmten Zeilen des Dichters zum Leben. Die Kinder der Klasse 2 zeigten mit ihren drei Spatzen, wie man auch in kalten Wintertagen Wärme und Gemeinschaft finden kann.