1001 Nacht in Ebersteinburg

Die Theater-AG der Grundschule Ebersteinburg, zu der fast alle Kinder der Schule gehören, arbeitete bis zum Schuljahresschluss voller Begeisterung und schaffte es, das Schulfest mit einem Theaterstück mit Live-Musik zu krönen. Unter der Regie von Frau Brant Martorell und Joachim Weggler entstand eine Schulbühnenfassung zu „Aladdin“ mit einigen zu Herzen gehenden Gesangseinlagen.

Das Spiel begann mit einer beherzten Einladung zu „Arabische Nächten“, einem Sologesang von Leonie Schwarz und Madeleine Fourie, der die Zuschauer gleich in die Szenerie einer lebendigen und bunte Stadt voller Tänzerinnen einlud. Im Palast des Sultans, gespielt von Melina Setzler und Wika Turko, wird ein Prinz gesucht und einige Bewerber versuchen mit allerlei akrobatischen Kunststücken die Prinzessin Jasmin (Laura Balassa und Mathilda Göhler)  zu überzeugen, die sich aber lautstark empören, weil die Prinzessin sie kalt abblitzen lässt. Sie will einen Prinzen, den sie lieben kann. Sie ist gelangweilt vom Leben im Palast und möchte die Welt draußen erkunden und singt „Ich werd niemals schweigen!“ Deshalb verlässt sie den Palast und begibt sich, verkleidet als einfaches Mädchen, auf den Markt. Der königliche Berater Dschafar (Greta Heinold und Richard Balassa), der gern auch Sultan sein möchte, luchst in einer herrlichen Hypnoseszene den Ring des Sultans ab, der mit Hilfe einer Beamerprojektion den Namen „Aladdin“ als den geeigneten anzeigt, der die Wunderlampe aus der Höhle bringen kann. 

Auf dem Markt gibt es Händler, die allerlei zum Kauf anbieten. Der Straßenjunge Aladdin (Artem Novystkyi und Emilijo Brant Martorell) jedoch klaut sich seinen Lebensunterhalt zusammen und singt „Schnell weg!“ und trifft zum ersten Mal auf die Prinzessin. Sie verlieben sich. Die Wachen ergreifen Aladdin und Dschafar nötigt ihn, die Lampe zu besorgen. Im Innern der Höhle findet er die Wunderlampe, aus der ein kleiner Dschinni (Victoria Wienholz und Ahmed Abdallah) entsteigt. Mit Hilfe eines Puppenspielers entfaltet dieser Dschinni seine wundersame Zauberkraft. Er singt „Ein Freund wie mich“ und Aladdin wird durch ihn zum Prinz Ali.

Wieder findet sich der Zuschauer erst in der Stadt und dann im Palast wieder. Endlich scheint der richtige Prinzbewerber gekommen zu sein, auch weil er die Wunderlampe bei sich hat. Die Prinzessin und Aladdin erkennen sich wieder und auf einem „fliegenden Teppich“, der mit einer Palette mit Lenkrollen realisiert wurde, wird „Ein Traum wahr“. Sie fliegen wiederum mit Beamereinsatz scheinbar über die Stadt und verlieben sich endgültig.

Bei diesem Besuch klaut Dschafar Aladdin die Wunderlampe und benutzt die Kräfte des Dschinni für seine Zwecke. Am Ende verschwindet Dschafar, durch seinen unüberlegten dritten Wunsch, ein Dschinni werden zu wollen, für sehr lange Zeit in der Wunderlampe.

Der Sultan ändert sein Gesetz und gestattet seiner Tochter, Aladdin zu heiraten. Das folgende Beamerfeuerwerk wird vom begeisterten Applaus der Zuschauer begleitet, die ihre Kinder in einer grandiosen Vorstellung bewundern konnten, die an Farbenpracht der Kostüme, überraschenden Momenten und vielen talentierten Tänzer und Tänzerinnen, unübertroffen war. 

Beeindruckend in diesem Jahr war, dass die Kinder mit ihren Lehrkräften selbst kreativ wurden, um dieses Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Im Musikunterricht wurden die Chorstücke und die Soloparts geübt. In einer Projektwoche entstand unter der Mitwirkung von Frau Rother-Werle ein Bühnenbild einer fiktiven arabischen Stadt auf Kartonagen, das mit Bunt- und Glitzerpapier zusätzlich reich verziert wurde. Beamerprojektionen, kreiert von Herrn Köhle, ergänzten wieder das statische Bühnenbild und ließen bei der Aufführung fantastische Eindrücke entstehen. Auch die Tänze zu den Liedern entstanden während der Projektwoche und wurden von den Kindern unter der Leitung von Frau Gohlke und Frau Brant Martorell choreographiert.

Ein ereignisreiches Schuljahr geht zu Ende. Die Grundschule bedankt sich bei allen am Schulleben beteiligten, ohne die solch großartige Projekte und Feste nicht möglich wären!

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